Kennst du den Satz? Hast du ihn als Kind oder auch später häufiger gehört?
Was macht dieser Satz mit dir, wenn du ihn hörst oder selber sagst?
Viele Menschen sind mit ihm aufgewachsen, er ist so tief geprägt durch unsere Leistungsgesellschaft seit über 6000 Jahren. Überall und von Anfang an werden wir damit konfrontiert. Schon als kleine Kinder lernen wir, dass wir immer erst eine Leistung erbringen müssen, bevor es dann eine „Belohnung“ gibt. Das wird ganz schnell zu einer Strategie und wir fangen dann auch an, uns mit anderen zu vergleichen. Das ungünstige an Vergleichen ist, dass wir gefühlt meistens schlechter dabei abschneiden, da wir sehen oder gesagt bekommen, dass die anderen das ja schließlich auch schaffen.
Wer sagt überhaupt, wann die Arbeit erledigt ist? Wer bestimmt den Zeitpunkt, ab wann du dich vergnügen darfst und kannst?
Und hast du diesen Satz einmal überprüft? Stimmt er denn überhaupt so? Kannst du zu 100 % sagen, dass das wahr ist?
Wann ist die Arbeit erledigt? Wenn du erschöpft von der Arbeit kommst, dir noch schnell etwas zu essen machst und dann totel platt auf dein Sofa fällst und vielleicht sogar dort einschläfst?
Arbeiten, essen, schlafen … arbeiten, essen, schlafen … kommt dir das bekannt vor?
Wie wäre es, wenn es auch umgekehrt geht? Ganz entspannt und ohne schlechtem Gewissen. Hast du dir diese Frage schon einmal gestellt oder es vielleicht schon ausprobiert?
Ich möchte dir von meinem ersten Erlebnis erzählen, wo ich genau diesen Satz umgekehrt gelebt habe:
Fenster putzen war mal wieder dran und ich hatte sowas von keine Lust dazu. Habe alle möglichen Ablenkungs- und Vermeidestrategien gefahren, um die ollen Fenster nicht putzen zu müssen. Meine Laune wurde schlechter und mein Widerwille größer, denn das Wetter war einfach zu schön, um mich um die Fenster zu kümmern. Ich fühlte mich von diesem unterschwellig laufenden Glaubenssatz „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ total unter Druck gesetzt.
Und dann kam mir ein Satz in Erinnerung, den ein Heiler mal zu mir gesagt hat: „Birgit, du musst viel öfter ‚Sch… drauf‘ sagen. Der Moment dafür konnte gar nicht passender sein 😀 und ich bin raus in die Natur, hatte zwei wundervolle Stunden draußen, war gut gelaunt und voller Energie. Als ich dann wieder zu Hause war, habe ich mir Gute-Laune-Musik angemacht, bin etwas durch die Wohnung getanzt und habe dann in richtig guter Stimmung meine Fenster geputzt. Ruckzuck ging das bei Musik und ich hatte hinterher nochmal einen Schub guter Laune, weil alles wieder schön sauber war. DAS hat sich absolut klasse angefühlt.
Da habe ich entschieden, dass „Erst das Vergnügen und dann die Arbeit“ so viel effektiver ist und immer, wenn ich es realisieren kann, mache ich das so.
Wenn Du das ebenso umsetzen kannst und es dir vor allem auch erlaubst, werden all deine Zellen sich freuen und schütten Glückshormone aus, die auch so ganz nebenbei dein Immunsystem stärken. Und hier noch ein heißer Tipp: es wird ebenfalls das Hormon DHEA ausgeschüttet, was auch als Verjüngungshormon bezeichnet wird 😉
Also, ran ans Vergnügen 🙃. Bringe deine Laune am besten schon gleich morgens auf positive Hochtouren und du wirst dich wundern, wie dein Tag verläuft.
Schreibe mir gerne eine Nachricht, wie es dir damit ergangen ist, wenn du es gemacht hast. Ich freue mich auf deine Erfahrungen.
Also, raus ins Leben, hab Freude, dann ist die Arbeit gefühlte nur noch halb so viel Arbeit 😊